Das Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen im Reinhardswald läuft. Die Unterlagen sind von der EAM Natur GmbH beim Regierungspräsidium in Kassel eingereicht worden.
Zeitgleich will K+S eine Verlängerung der abgelaufenen Einleitgenehmigung für Salzabwässer aus ihrer Produktion in die Weser und obendrauf kommt jetzt noch das geplante Atommüll-Zwischenlager in Würgassen.
Einen Großangriff auf die Natur in unserer Region! So wird unser Bürgermeister in dem Bericht der HNA von der ersten Sitzung der Gemeindevertretung in Corona-Zeiten am letzten Montag, zitiert.
Wir sagen NEIN zu dem geplanten Atommülllager in Würgassen. Wir sagen NEIN zu einer weiteren Verunreinigung der Weser durch Salzabwässer von K+S. Und wir sagen NEIN zum Bau von Windkraftanlagen im Reinhardswald.
Wir sagen aber auch NEIN zur Betrachtungsweise, dass das eine vom anderen zu trennen sei.
Wir sagen, diese Eingriffe sind zusammen zu betrachten! All diese Bedrohungen tragen dazu bei, den Lebens- und Naturraum in unserer grenzübergreifenden Region zwischen Reinhardswald/Bramwald und Solling mit der Weser und der Diemel nachhaltig zu zerstören.
Die Gemeinden dieser Region leiden jetzt schon unter den Folgen des demografischen Wandels. Mit diesen geplanten Eingriffen wird es den Kommunen noch schwerer gemacht, attraktive Lebens- und Arbeitsräume mit der nötigen Infrastruktur zu erhalten, was nur mit einem intakten Naturraum möglich sein wird.
Eine nachhaltige Regionalentwicklung ist nur mit einem Reinhardswald als großräumiger Natur- und Kulturlandschaft zu erreichen.
Das wird aber schwer mit einer abwasserbelasteten Weser, mit einem Atomlager in Würgassen und geht gar nicht mit Windkraftanlagen im Reinhardswald.
Stärken Sie uns, unterstürzen Sie den Bürgermeister bei seinem Bemühen unseren Lebens- und Naturraum vor Zerstörung zu schützen.
Auch die Mitglieder der Freien Wähler im Kasseler Kreistag nutzen jede passende Gelegenheit auf unser Anliegen aufmerksam zu machen. (Siehe Flyer im Anhang)
Albert Kauffeld
Vorsitzender der UWG Reinhardshagen