Pressemitteilung zur Mitgliedschaft im Naturpark Reinhardswald

Wolfgang Bertelmann
Wolfgang Bertelmann

Verwundert über die Pressemitteilung von Jürgen Wiemer von der SPD Reinhardshagen zur Mitgliedschaft der Gemeinde im Verein „Naturpark Reinhardswald“ zeigte sich der Fraktionsvorsitzende der UWG in Reinhardshagen, Wolfgang Bertelmann. Von einer Rückkehr zum Naturpark Reinhardswald könne keine Rede sein, da bei der Gründung des Naturparks die Gemeindevertretung, auch mit den Stimmen der SPD-Fraktion, von Anfang an eine Vollmitgliedschaft abgelehnt hatte.

„Wir waren also nie Vollmitglied im Naturpark“ so Bertelmann. Überrascht hat ihn auch, dass von Seiten der SPD jetzt zwar eine Mitgliedschaft gefordert, deren Finanzierung dabei aber mit keiner Silbe erwähnt würde.

Wo sollen denn die 22.000 Euro pro Jahr herkommen, die eine solche Mitgliedschaft kosten würde?

Bei einem geplanten Überschuss von rund 11.000 Euro im Haushaltsjahr 2021 würde der Gemeindehaushalt bei einem Beitritt schon in die Miesen rutschen.

Und das müsste letztlich durch Steuererhöhungen, die jeden Bürger treffen, ausgeglichen werden. Und Steuererhöhungen für einen Naturpark, in dessen Kerngebiet bis zu 100 Windindustrieanlagen gebaut werden könnten, wären ein Widerspruch in sich

so Bertelmann weiter.

Auch sei Reinhardshagen kein „weißer Fleck“ im Naturpark. Es gibt natürlich schon jetzt eine Zusammenarbeit, die auch von der UWG ausdrücklich unterstützt wird, so u.a. bei der Mitfinanzierung der Unterhaltung des Weserberglandwanderweges. Eine darüberhinausgehende Bindung an den Verein hält man daher für nicht notwendig und im Hinblick auf andere, wichtigere freiwillige Leistungen, die die Gemeinde leistet, für zu teuer.

Pressemittteilung veröffentlicht in der HNA, 06.02.2021