Erstes Projekt: Ortsdurchfahrt (B80) Vaake
Die Pläne der Bundesstraßenbauverwaltung sind in Gesprächen mit Hessen-Mobil in Details bereits angepasst worden. Bevor diese Baumaßnahmen in Ausschreibungen an Auftragnehmer herausgegeben werden, wird eine weitere Anliegerversammlung, in der die angepassten Pläne vorgestellt werden sollen, stattfinden. Wir möchten Sie als Bürgerinnen und Bürger nicht bevormunden, sondern in diese Entscheidung einbinden!
Diese Sanierungsmaßnahme beschäftigt nicht nur Straßenanlieger. Daher möchten wir einige Informationen an alle Bürgerinnen und Bürger geben, die mit den Anliegerinnen und Anlieger bereits besprochen wurden.
Der zurzeit sehr breite Straßenkörper – ca. 11m mit beidseitigem Mehrzweckstreifen – animiert zum Schnellfahren. Gestiegenes Verkehrsaufkommen und der schlechte Fahrbahnbelag sind ein Ärgernis, besonders für Anliegerinnen und Anlieger, deren Häuser nah an der Fahrbahn stehen.
Zur Verkehrsberuhigung wird von Hessen-Mobil die Fahrbahn nur noch auf einer Breite von 6,50m ausgebaut. Die Kosten für den Rückbau belasten die Gemeinde nicht, sondern werden vom Bund getragen. Durch die Verringerung der Fahrbahnbreite wird die Fläche der Nebenanlagen größer. Die Kosten dieser Nebenanlagen – Gehwege und Parkbuchten – sind von der Gemeinde zu tragen. Um die Fläche und die damit einhergehenden Baukosten zu mindern, haben wir mit den Behörden einen Radweg westlich der Straßenführung ausgehandelt. Die Kosten für den Radweg belasten die Gemeinde nicht. Für die Gemeinde sowie für die Anliegerinnen und Anlieger sind kostenpflichtige Parkbuchten nur entlang der östlichen Straßenführung geplant. Ebenso werden Bushaltestellen nur unter Einhaltung der Vorgaben bezuschusst – eine Kaphaltestelle (hoher weißer Bordstein) erfordert einen deutlich verringerten baulichen Aufwand und trägt zu einem nahezu spaltfreien (barrierefreien) Einstieg bei.
Nach unserer derzeit gültigen Straßenbeitragssatzung §3 (siehe https://www.reinhardshagen.de/rathaus/verwaltung/ortsrecht/) übernimmt die Gemeinde 75% dieses Aufwandes, wenn die Straße überwiegend dem überörtlichen Durchgangsverkehr dient. Die restlichen 25% werden auf die erschlossenen Grundstücke der Anlieger nach deren Fläche verteilt.
Im Rahmen der Investitionsplanung in den Haushaltsberatungen 2021 ist bereits die östlich der Straße verlaufenden Wasserleitung zur Erneuerung geplant. Ob auf der westlichen Seite Teilbereiche ebenfalls erneuert werden müssen, ist noch nicht abschließend geklärt. Die Kosten für notwendig werdende neue Hausanschlüsse werden den Hauseigentürmern nach Aufwand in Rechnung gestellt.
Über die Belastungen während der Bauphase für die Anliegerinnen und Anlieger, sowie die Umleitung des Durchgangsverkehrs der B80 auf Ausweichstrecken, muss noch abgewogen werden. Im Fall einer Vollsperrung würde z.B. eine Brücke über die Weser zu unserem niedersächsischen Nachbarort Hemeln die Verkehrssituation entlasten.
Wir weichen auch unangenehmen Themen nicht aus. Wir machen keine Versprechen, die nicht haltbar sind.
Sprechen Sie uns gerne an: